D Giuseppe Juliano D Giuseppe Juliano

Durchbruchspannung

Die Durchbruchspannung einer Diode bezeichnet den Punkt, an dem die Diode in Sperrrichtung betrieben wird und plötzlich ein erheblicher Strom zu fließen beginnt. Wenn die Spannung diesen kritischen Punkt überschreitet, kommt es zu einem abrupten Anstieg des Stroms, was zu einer Wärmeentwicklung führen kann. Der Zener- und der Lawinen-Effekt sind die beiden Hauptmechanismen, die diesen Durchbruch verursachen. Während der Zener-Effekt bei niedrigen Durchbruchspannungen aktiv ist, tritt der Lawinen-Effekt bei höheren Spannungen auf. Diese Effekte sind entscheidend für die Entwicklung von Dioden, die für Spannungsstabilisierung und Schutz eingesetzt werden, wie Zenerdioden. Die Wahl des richtigen Wicklungsmaterials und die Berücksichtigung der Durchbruchspannung sind dabei von zentraler Bedeutung für die Effizienz und Sicherheit elektronischer Schaltungen.

Weiterlesen
D Giuseppe Juliano D Giuseppe Juliano

Dielektrische Verluste

Dielektrische Verluste entstehen, wenn ein Material unter einem elektrischen Feld Energie in Wärme umwandelt. Dieser Prozess wird durch die Polarisation der Moleküle im Material verursacht, die sich in Richtung des elektrischen Feldes ausrichten. Durch die Reibung bei der Umstellung der Moleküle entsteht Wärme, was zu einem Verlust von Energie führt. Dieser Verlustfaktor, auch dielektrischer Verlustfaktor genannt, beschreibt, wie viel Energie verloren geht. Besonders in Bauteilen wie Kondensatoren und Isolatoren, die mit Wechselstrom betrieben werden, ist es wichtig, diese Verluste zu minimieren, um die Effizienz zu maximieren. Materialien mit geringen dielektrischen Verlusten sind daher entscheidend für die Verbesserung der Leistung und Energieeffizienz in modernen elektronischen Anwendungen.

Weiterlesen
D Giuseppe Juliano D Giuseppe Juliano

DIN 8580 (Fertigungsverfahren)

Die DIN 8580 ist eine Norm zur systematischen Klassifikation von Fertigungsverfahren in der Produktionstechnik. Sie unterteilt alle Herstellungsprozesse in sechs Hauptgruppen: Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten und Stoffeigenschaften ändern. Besonders das Fügen – also das Verbinden von Bauteilen durch Schweißen, Löten, Kleben oder Schrauben – spielt eine zentrale Rolle im Maschinenbau und der Automobilindustrie. Die Norm sorgt für eine einheitliche Terminologie, erleichtert die Fertigungsplanung und verbessert die Qualitätssicherung. Durch regelmäßige Updates bleibt sie an neue Technologien wie additive Fertigung und Mikrokleben angepasst.

Weiterlesen
D Giuseppe Juliano D Giuseppe Juliano

DIN ISO 2768

Die ISO 2768 definiert internationale Allgemeintoleranzen für Maß-, Form- und Lagetoleranzen in der technischen Fertigung. Sie vereinfacht Konstruktionszeichnungen, indem sie zulässige Abweichungen standardisiert, ohne individuelle Toleranzangaben erforderlich zu machen. Eingeteilt in vier Klassen – fein (f), mittel (m), grob (c) und sehr grob (v) – hilft die Norm dabei, Produktionskosten zu senken, die Qualitätssicherung zu erleichtern und die Effizienz zu steigern. Besonders im Maschinenbau, in der Metallbearbeitung und in der industriellen Fertigung ist sie ein unverzichtbares Werkzeug. Mit der neuen ISO 22081 werden die Anforderungen an geometrische Toleranzen weiter präzisiert.

Weiterlesen
Durchschlagsfestigkeit & Durchschlagsspannung
D Giuseppe Juliano D Giuseppe Juliano

Durchschlagsfestigkeit & Durchschlagsspannung

Die elektrische Durchschlagsfestigkeit ist eine entscheidende Eigenschaft von Isolierstoffen, die ihre Fähigkeit beschreibt, hohen Spannungen standzuhalten, ohne einen elektrischen Durchschlag zu erleiden. Sie wird in kV/mm gemessen und ist essenziell für die Sicherheit und Effizienz elektrischer Systeme. Faktoren wie Materialreinheit, Temperatur und Feuchtigkeit beeinflussen die Festigkeit. Kunststoffe wie Polyimid und PTFE sowie Materialien wie Keramik und Glimmer bieten hohe Durchschlagsfestigkeiten und finden Anwendung in Hochspannungssystemen, Transformatoren und Leiterplatten.

Weiterlesen
Duroplaste
D Giuseppe Juliano D Giuseppe Juliano

Duroplaste

Duroplaste sind Kunststoffe, die nach ihrer Aushärtung eine feste, unveränderliche Struktur besitzen und sich nicht durch Erwärmen verformen lassen. Dank ihrer hohen thermischen Stabilität, mechanischen Festigkeit und chemischen Beständigkeit werden sie in zahlreichen industriellen Anwendungen eingesetzt, beispielsweise in der Elektro- und Automobilindustrie. Typische Vertreter sind Epoxidharze, Phenolharze und Melaminharze.

Weiterlesen